AKTUELLES AUS DEM NETZWERK
Vernetzen und mitdiskutieren, hier sind unsere neuen Termine!
Die nächsten Online-Termine zum Mitdiskutieren, Vernetzen und Ideen schmieden sind am Mittwoch, den 2. April, 16. April und 30. April 2025 von 9 bis 10 Uhr.
Kurze E-Mail an kommunikation@kulturmachtpotsdam.de und wir schicken den Link zu.Und hier nochmal in Kürze worum es eigentlich geht:
Etwas für die Kulturszene in Potsdam bewirken?
Dann bist du bei uns richtig! Wir sind ein großes Netzwerk von Kunst- und Kulturschaffenden/Veranstaltenden, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Bedingungen für Kunst und Kultur in Potsdam zu halten und zu verbessern.
Grundlage ist, miteinander ins Gespräch zu kommen, Probleme zu identifizieren und diese in die Stadtverwaltung und Stadtparlament zu tragen, Lösungsstrategien zu entwickeln und kreativ das Netzwerk zu vergrößern. Ein großes aktives Netzwerk kann viel bewirken, werde Teil davon!
Pressemitteilung von KulturMachtPotsdam zum Sparhaushalt im Kulturbereich der Stadt Potsdam
Die geplanten finanziellen Kürzungen bei der Kulturförderung haben gravierende Folgen für die vielen selbstständigen Künstler:innen und die Kulturinstitutionen in Potsdam.
Viele selbständige Künstler:innen und Kollektive arbeiten auf Honorarbasis in den Kulturhäusern der Stadt, beleben Festivals und Nachbarschaftsfeste in Potsdamer Stadtteilen, bringen Kultur in Schulen und Kitas, veranstalten Workshops und Kurse in Jugendclubs, Kunst und Musikschulen, organisieren Ausstellungen und präsentieren ihre Werke in einer Vielzahl von Ausstellungsorten. Schon in der bisherigen Fördersituation leben viele selbständige Künstler:innen am Rande des Existenzminimums oder müssen sich mit Zweitjobs über Wasser halten.
Die geplanten Kürzungen werden mittel- und langfristig viele Kunst- und Kulturschaffende in das Existenzrisiko stürzen. Wenn Potsdams bunte, kleinteilige Kulturlandschaft verschwindet, wird auch die kulturelle und demokratische Teilhabe in der Stadt Potsdam gravierend reduziert.
Die städtischen und freien Institutionen wie die Kammerakademie Potsdam, Nikolaisaal, Musikfestspiele, fabrik, T-Werk, Waschhaus bieten Beschäftigungsmöglichkeiten für Soloselbstständige. Diese wären von Kürzungen der städtischen Zuschüsse dieser Institutionen daher gleich zweimal betroffen.
Das Netzwerk KulturMachtPotsdam unterstreicht erneut, dass die bestehenden Strukturen und Kooperationen gestärkt und ausgebaut werden müssen, anstatt sie dem Rotstift zu opfern. Dies ist zweifelsfrei möglich. So bewies bereits eine Studie zur Umwegrentabilität durch die IHK und der Universität Potsdam, dass Kulturinvestitionen eine hervorragende Möglichkeit darstellen, industrieschwache Regionen wirtschaftlich zu stabilisieren und dass jeder Euro, der in Kultur investiert wird, eine gut dreifache Rendite erbringt.
Wir erneuern daher die beim Runden Tisch am 25.02. erhobenen Forderungen:
– Rücknahme der geplanten Kürzungen der Projekt- und Festivalförderung sowie eine perspektivische Erhöhung dieser Etats
– Planungssicherheit für alle Institutionen in Form von mehrjährigen Verträgen (2025-2028), unter Berücksichtigung von Inflationsausgleich und Tarifsteigerungen und dem Sanierungsnotstand im Rahmen der Erhaltung der Immobilien
– Weiterentwicklung der kulturpolitischen Strategie mit dem Ziel einer strategischen Planung der Mittelverwendung im Kulturbereich mit weitem Planungshorizont
Zudem bekräftigen wir den Erhalt der Jury für Festival- und Projektförderung und fordern Transparenz bei der Vergabe und Verteilung von Geldern im Bereich Kultur, die über die bekannten Förderungen hinausgehen.
Sonderkulturausschuss im Januar, darum ging es!
Im Januar tagte ein Sonderkulturasschuss, ein zusätzlich eingeplanter Termin, der die Aufstellung des Kulturetats 2025 thematisierte. Die angekündigten Konsolidierungsmaßnahmen der Stadt Potsdam könnten zu deutlichen Einschnitten im Kulturangebot führen.
Danke an Sarah Zalfen, deren Notizen wir für diesen Bericht nutzen dürfen.
Die städtischen Kultureinrichtungen, deren Budgets von Tariferhöhungen aufgefressen werden, müssen ihre Programme reduzieren und wurden bei HOT, KAP und Musikfestspielen schon im Vorfeld eingepreist, bevor die Konsolidierungsliste on top kam! Beim Potsdam Museum geht’s um mögliche Schließzeiten.
Bei den freien Trägern wurden die Gelder größtenteils auf den Stand von 2023 eingefroren, was inflationsbereinigt einer Kürzung gleich kommt. Extrakürzungen aus der Konsolidierungsliste finden erst einmal nicht statt. Das Ziel, die Schere zwischen Selbstausbeutungstarif und TVöD kleiner statt immer größer werden zu lassen, rückt aber in weite Ferne.
Das Management der Schiffbauergasse muss mit reduzierten Beträgen klar kommen und es stellt sich die Frage, inwieweit sie noch handlungsfähig sind.
Die Soloselbständigen Künstlerinnen und Künstler präsentierten einen offenen Brief, der in der Sitzung (im übertragenen Sinne) mit rotem Flatterband markiert wurde: die Projekttöpfe, aus deren Mittel diese Szene alljährlich das bunte Kulturbouquet der Stadt zaubert, droht um bis zu 70% zusammengestrichen zu werden.
Was sind die Ergebnisse des Kulturausschusses an dem Nachmittag?
Einigkeit besteht darin:
* Es geht nicht um Struktur- oder Existenzsicherung, nicht um Vertragstreue oder Ermöglichung einer möglichst großen Vielfalt. Alles ist kulturpolitischer Kernauftrag!
* Mehr Strategie wagen! Drei Jahre gemeinsame Entwicklung mit der Kulturszene haben gezeigt, dass auch die Notwendigkeit zur Konsolidierung des Haushalts nicht dazu führen darf, dass strategische Schwerpunktsetzungen in der Schublade verschwinden.
* Kein Kulturkannibalismus! Defizite in einem Bereich sollten nicht auf Kosten anderer ebenfalls kämpfender Kulturbereiche aufgefüllt werden.
* Effekte der Förderung müssen deutlicher in den Blick genommen werden. Die Studie zur Umwegrentabilität der Potsdamer Kultur im letzten Jahr hat gezeigt, wie Kultur für die Stadt (im Sinne von Stadthaushalt) indirekte Einnahmen generiert. Soziale Effekte auf die Stadtgesellschaft sind deutlich schwerer greifbar – aber jedem im Raum Cecilienhof (Ort an dem der Kulturausschuss tagt) ist das bekannt.
* Rollen sollten angesehen und ggf. geschärft werden: Was ist kommunale Aufgabe, was die von Land oder sogar Bund und kommen sie ihren Aufgaben nach?
Die zentrale Frage, kleine Summe, großer Schaden, woher die mindestens 1.68 Mio. Euro nehmen (016% des Gesamthaushalts), die als Minimalsumme fehlen, um zu verhindern dass statt eines Kulturhaushalts mit vielen Sparanstrengungen, der strukturell bereits große Fragen offen lässt, tatsächlich irreparabler Schaden droht?!
Es wurden zahlreiche Hausaufgaben verteilt an die Verwaltung, die verschiedene Übersichten und Listen erstellen soll. An die zahlreich vertretenen Kulturakteure, deren Mitsprache wichtig ist, um die Auswirkungen der drohenden Sparmaßnahmen sichtbar zu machen. An den Ausschussmitgliedern selbst, um Vorschläge/Lösungen zu erarbeiten und mehrheitsfähig zu beschließen.
Es geht um was! Nämlich darum (so hat es der Carsten Brosda kürzlich treffend formuliert), dass in Zeiten, in denen uns scheinbar die Kraft abhanden gekommen ist, uns überhaupt noch vorstellen zu können, dass die Dinge veränderbar, gestaltbar, ja verbesserbar sind, die Künste uns mit der Erinnerung daran provozieren, dass wir genau dazu fähig sind.
Der nächste Kulturausschuss ist am Donnerstag, dem 13.2. um 17.30 Uhr wieder in der Edisonallee 5-9, Raum Cecilienhof
Und wer mitreden will, kann zum runden Tisch von KulturMachtPotsdam am 25.2. um 19 Uhr ins Foyer des Nikolaisaal kommen. Dort treffen sich zu einem Dialog Vertreter:innen der Kultur mit dem Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen, Investitionen und Controlling Burkhard Exner, der Beigeordneten Brigitte Meier, zuständig für den Geschäftsbereich 3 (Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit) und interimsweise für den Geschäftsbereichs 2 (Bildung, Kultur, Jugend und Sport) sowie interessierten Stadtverordneten.
Einladung zum runden Tisch am 25. Februar 19 Uhr
Kommt zum runden Tisch von #KulturMachtPotsdam am Dienstag, den 25.2. um 19 Uhr im Foyer des Nikolaisaal Potsdam.
Wir laden ein zu einem Dialog zwischen dem Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen, Investitionen und Controlling Burkhard Exner, der Beigeordneten Brigitte Meier, zuständig für den Geschäftsbereich 3 (Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit) und interimsweise für den Geschäftsbereichs 2 (Bildung, Kultur, Jugend und Sport), interessierten Stadtverordneten und Vertreter:innen der Kultur.
Wir wollen uns mit der Frage auseinandersetzen, wie sich der neue Haushalt der Stadt Potsdam, dieses und die nächsten Jahre auf unsere Arbeit auswirkt. Ist der Sparkurs temporär oder dauerhaft? Sollen alle Strukturen erhalten bleiben? Was bedeutet es für die Landeshauptstadt, wenn die anvisierten Sparziele nicht erreicht werden? Welche Ansätze und Visionen gibt es, wie sich die Kultur in Potsdam weiterentwickeln soll? Gibt es Alternativen zu den angekündigten Sparzwängen?
Diese Fragen wollen wir diskutieren und hoffentlich Perspektiven aufzeigen, um den Verlust der Vielfalt der Potsdamer Kulturlandschaft nicht erleben zu müssen.
Bitte meldet Euch unter kommunikation@kulturmachtpotsdam.de an, damit wir abschätzen können wie viele Gäste kommen.
Neue Termine und Zeiten für das Online-Treffen!
Die nächsten Online-Termine zum Mitdiskutieren, Vernetzen und Ideen schmieden sind am: Freitag, 24. Januar 2025 von 9 bis 10 Uhr.
und Mittwoch, 5. Februar von 9 bis 10 Uhr
Kurze E-Mail an kommunikation@kulturmachtpotsdam.de und wir schicken den Link zu.Und hier nochmal in Kürze worum es eigentlich geht:
Etwas für die Kulturszene in Potsdam bewirken?
Dann bist du bei uns richtig! Wir sind ein großes Netzwerk von Kunst- und Kulturschaffenden/Veranstaltenden, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Bedingungen für Kunst und Kultur in Potsdam zu halten und zu verbessern.
Grundlage ist, miteinander ins Gespräch zu kommen, Probleme zu identifizieren und diese in die Stadtverwaltung und Stadtparlament zu tragen, Lösungsstrategien zu entwickeln und kreativ das Netzwerk zu vergrößern. Ein großes aktives Netzwerk kann viel bewirken, werde Teil davon!
Bewerbung Kulturschaufenster Bibliothek 2025
Die Zusammenarbeit von KulturMachtPotsdam und der Stadt- und Landesbibliothek in Potsdam geht weiter! Zumindest vorerst von Januar bis Ende März wird es weiter sonntags ein Kulturschaufenster in der SLB geben.
Für den Januar wollen wir versuchen die Kunstschaffenden, die sich bereits für September bis Ende Dezember beworben haben, aber noch nicht berücksichtigt worden sind, unterzubringen.
Ab Februar suchen wir wieder Kunstschaffende als Solo oder Ensemble, kleine Gruppe, Chor etc. von 14-16:00 h, die ihr Programm darbieten möchten. Alles von Musik, Konzert, Tanz, Schauspiel oder Workshop und Mitmachangeboten ist möglich. Besonderes Augenmerk wollen wir dabei dem jungen Publikum widmen. Ein Slot wird Kindern und Jugendlichen pro Sonntag gewidmet sein und der zweite eher den Erwachsenen.
Da wir noch nicht wissen, ob es nach April weiter geht, haben wir eine Extra Spalte eingerichtet, in der ihr gerne Euer Kreuz setzen könnt, wenn ihr mit Eurem Programm auch nach März dem Kulturschaufenster der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam zur Verfügung stehen wollt.
Es stehen zwei Auftrittsräume zur Verfügung: die Kinderbibliothek für ca. 40 Personen und der Veranstaltungsraum mit Klavier und Stühlen für ca. 70 Menschen. Es gibt keinen technischen Support von unserer Seite aus, deshalb müssen bei Bedarf Technik (auch alle Kabel) selbst mitgebracht und Aufbau sowie Abbau selbst organisiert werden.
Die Bewerbung mit deinem Kulturprogramm ist bis zum 15.12 möglich. Diese werden anschließend der Bibliothek vorgelegt. Wir melden uns dann, sobald wir etwas Konkretes haben für Euch.
Link: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSf8DAR2B9VNk83JWOWUVcvKy0_roVqg7pchNMEARcPnkdoY7w/viewform?vc=0&c=0&w=1&flr=0