Bereits in den 1980ern hat die Diskussion um die sogenannte »Umwegrentabilität« die Erkenntnis vom gesellschaftlichen Wert von Kunst und Kultur um den Blick auf die „ökonomische Verwertbarkeit“ erweitert. Seither liefern unzählige Studien empirische Belege dafür, dass eine blühende Kunst- und Kulturlandschaft eben nicht nur ein genuiner Wirtschaftsfaktor ist, sondern weitere positive „Nebenfolgen“ generiert – sei es als Katalysator für Kreativität und damit Innovationskraft einer Kommune, sei es der Spillover-Effekt von kulturellen Angeboten für den Zuzug hochqualifizierter Arbeitskräfte und zukunftsorientierten Unternehmen, um nur zwei Punkte zu benennen. Gerade in Zeiten angespannter Haushaltslagen und damit einhergehender Verteilungskämpfe um die knapperen öffentlichen Mittel ist es daher besonders wichtig, die faktische gesamtwirtschaftliche Relevanz unserer Potsdamer Kunst- und Kulturszene einmal genauer in den Blick zu nehmen – nicht zuletzt um die notwendigen kommunale Zuschüsse in dem Bereich angemessen und (umweg)rentabel gestalten zu können.

Das Netzwerk KulturMachtPotsdam hat daher eine aktuelle städtische Studie angeregt. Zu deren Auftakt laden wir Akteur*innen, Publikum und Interessierte ein, um gemeinsam am runden Tisch mit den Stadtverordneten Saskia Hüneke (Bündnis90/Die Grünen – u.a. Kulturausschuss und Hauptausschuss), Sascha Krämer (Die Linke / u.a. Kulturausschuss), Tiemo Reimann (SPD – u.a. Ausschuss für Finanzen), Dr. Sarah Zalfen (SPD – u.a. Kulturausschuss und Hauptausschuss) und Dr. Hagen Wegewitz (SPD – u.a. Finanzausschuss) die grundlegenden Parameter zu diskutieren.
Seien Sie unser Gast und bringen Sie sich in die Diskussion ein beim

4. Kulturpolitischen Forum zum Thema
„Kultur und Wert(e)-Schöpfung“
am Donnerstag, den 13.10.2022, um 19 Uhr, im Kunsthaus sans titre, Französische Str. 18, 14467 Potsdam

Moderiert wird das Gespräch von dem freien Journalisten Tim Jaeger.


google map widget for website

Wer nicht vor Ort beim Kulturpolitischen Forum dabei sein kann, kann die Diskussion im Livestream auf dem Youtube-Kanal von #KulturMachtPotsdam verfolgen.